Widmung für ein Haus von Irena Vrkljan (DFFB 1966, s/w, 5 Minuten)
Ein ehemals herrschaftliches, jetzt baufälliges und leerstehendes Haus an der Potsdamerstrasse wird besichtigt.
Berlin unverkäuflich von Irena Vrkljan (DFFB 1968, s/w, 16 Minuten)
"Die Industrielandschaft am Goslaer Ufer und die Laubenkolonie dort an der Spree, die Depots der Stadtreinigung. Mit einem Text von Benno Meyer-Wehlack, der viel über Berlin geschrieben hat und schreibt und den Text selbst spricht." Irena Vrkljan, 1991
Irena Vrkljan (Schriftstellerin) und Benno Meyer-Wehlack (Schriftsteller) werden anwesend sein.
Werner von Frank Grützbach (DFFB 1967, s/w, 14 Minuten)
Werner (aus Wilhelmshaven) ist Neuankömmling in Berlin und träumt noch den Traum von der grossen Stadt.
21.10.68, ca. 15 Uhr von Bernd Fiedler / Balz Raz (DFFB 1968, s/w, 11 Minuten)
Die Kamera begleitet (in einer Plansequenz, seitlich mitfahrend) eine auf dem Bürgersteig gehende Darstellerin bis ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt ... Danach wird der Gang fortgesetzt, aber der kleine (auch berührende) Vorfall wirkt noch nach in den Köpfen, der Gang ist ein anderer und wird doch wieder derselbe.
Guerra alle pietre - Krieg den Steinen von Andreas Teuchert (DFFB 2002, Farbe, 11 Minuten / ital. mit dt. UT)
"Ein Erzählstrang des Romans 'Noi lazzaroni' des italienischen Schriftstellers Saverino Strati, verdichtet zu einem Dialog. Auf steinigem Pachtland im Süden Italiens bringt ein Vater dem Sohn bei, wie man Trockenmauern errichtet. Der Sohn lernt, dass ein Handwerk Hingabe braucht, sonst fehlt ihm 'der Schwung, das Leben und schliesslich die Schönheit'. Er erfährt aber auch, dass selbst Meisterschaft in einem Handwerk nichts nützt, wenn es nicht vordringliches Ziel eines Gemeinwesens ist, dass jeder Mensch von seiner Arbeit leben kann."
Andreas Teuchert hat bei Sicilia! von Huillet/Straub hospitiert.
Zur Erinnerung an Danièle Huillet (1.5.1936 - 9.10.2006):
6 Bagatelas von Pedro Costa (P/F 2004, 18 Minuten / Video / franz. mit engl. UT)
Eine Bagatelle ist in der Musik ein kurzes Instrumentalstück ohne bestimmte Form. Costa verwendet den Begriff, um sechs für seinen Film Danièle Huillet, Jean-Marie Straub, Où gît votre sourire enfoui? / Wo liegt Euer Lächeln begraben? (P/F 2001) nicht verwendete Einstellungen zusammenzustellen und durch Musik auf schwarz oder blank gehaltenen Teilen zu verbinden bzw. zu trennen.
Johannes Beringer