Fala Lala
Karl Heil D 1991 11 Min 16 mm
Les Sièges de l'Alcazar
Luc Moullet F 1989 52 Min 35 mm
In unserer ersten Veranstaltung des neuen Jahres zeigen wir zwei Filme, deren kleinster gemeinsamer Nenner das Absurde ist. Der erste entstand nach einer kurzen Erzählung ohne Titel von Daniil Charms, dem russischen Karl Valentin. Der zweite beruht auf den Erlebnissen des französischen Regisseurs
Luc Moullet, die er als Kritiker der Cahiers du Cinema im Kino gemacht hat und hier fiktiv verarbeitet.
Während eines Sommerurlaubs in Southampton und Edinburgh beschliessen vier Freunde jeweils eine Geschichte aus einem Erzählband von Daniil Charms filmisch umzusetzen. Fala Lala ist bisher der einzige aus dieser Reihe und wurde konzipiert als Satz für Satz Adaption. Obwohl es Sprache und Töne gibt, ist er eher ein Stummfilm und erzählt die Geschichte eines Ehepaares, das glücklich miteinander werden will.
Les sièges de l'Alcazar handelt von den Abenteuern eines Kritikers im Kino. Anhand dieses Ortes, dem Alcazar, und den Menschen, die mit ihm zu tun haben (Kinobesitzer, Filmvorführer, Zuschauer, Kritiker), inszeniert Luc Moullet einen gesellschaftlichen Mikrokosmos, dessen Aberwitz purer Realismus ist.
Die Zusammenstellung dieses Programms ist zugleich eine Reminiszenz an die Zeit, in der ich anfing aus cineastischem Interesse ins Kino zu gehen. Anstatt der Werbung sah man einen Kurzfilm.
Karl Heil