Am Samstag, d. 9.10.1999 um 21 Uhr zeigen wir drei kurze Filme, die von der Vergänglichkeit handeln, ohne darüber zu reden. Drei Filme, bei denen sich hinter der Konzentration auf einen Gegenstand das Bewußtsein verbirgt, daß der Moment des Filmens gleichzeitig der Moment eines Abschieds ist: von den Farben in einem Land, einem Kiosk in einer Stadt, einer Straße in einer anderen.
Bude Theo Thiesmeier D 1995 21min 16 mm
Aufgenommen an einem Tag mit drei Kameras, ein Kommen und Gehen, Stehen; da sind Gesichter, Farben, Formen, Wörter, Satzfetzen, Geräusche: ein Tag an einem Kiosk in Frankfurt.
Färblein Bärbel Freund und Rainer Bellenbaum BRD/D 1990-92 21min 16mm ohne Ton
Matte, ins Grau gehende Gelbs, verwaschene Blaus und ausgediente Rots, zarte Graus aller Schattierungen auf Zäunen, Balkonen, Tankstellen, Straßenbahnen; komponiert zu einem kleinen Gedicht über die Farben der ehemaligen DDR.
Broadway Mai 95 Renate Sami D 1996 39min 16mm
Der Film folgt dem Verlauf der Straße von Süden nach Norden, beginnend am Battery Park und endend an der Broadway Brücke, an der der Broadway Manhattan verläßt. Drehorte waren die auf diesem Wege liegenden 34 Subway Stationen. Wie kurze Blicke sind Fotos dazwischen montiert. Der Film ist stumm. Zu hören sind drei Musikstücke.
Ute Aurand, Renate Sami, Theo Thiesmeier