FILMSAMSTAG

Filmsamstag am 22. Mai 1999

Filmkunsthaus Babylon 21Uhr


Rhythmus und Poesie - 9 kurze filmische Experimente

Lure of the unknown love Axel Schmidt D 1987 5' 16mm
New York Portrait Chapter 1 Peter Hutton USA 1977/78 15' 16mm
Fadenspiele Detel Aurand, Ute Aurand D 1995/99 7' 16mm
Colour Cry Len Lye GB 1952 3' 16mm
Rainbow Dance Len Lye GB 1936 5' 16mm
Loose Corner Anita Thacher USA 1986 10' 16mm
Valentin de la Sierras Bruce Baillie USA 1967 10' 16mm
Tal Farlow Len Lye GB 1980 2' 16mm
Portrait of Ga Margaret Tait GB 1952 4' 16mm

Film ist Bewegung, Film ist Licht, Bewegung ist Rhythmus, Licht ist Farbe, hell und dunkel, schwarz und weiß. Ihr großes Gespür für Rhythmus, Farbe und Licht, das ist es, was diesen 9 Filmen gemeinsam ist. Um 3 Filme des Klassikers Len Lye, der so meisterlich Farben und Formen in Bewegung versetzt, haben wir das Programm gebaut. Seine Filme sind von großer Leichtigkeit und Musikalität. Die Amerikanerin Anita Thacher stellt in “Loose Corner” gewohnte Proportionen auf den Kopf: Großes wird klein, Kleines groß. Bruce Baillie malt in “Valentin de la Sierras” mit dem Licht in Mexiko, und Peter Huttons stille schwarz/weiß Bilder scheinen ewig – wir zeigen “New York Chapter 1”, sein Porträt der großen Stadt jenseits der Zeit.
“Portrait of Ga” zeigen wir aus einem traurigen Anlaß – Ende April ist die schottische Filmpoetin Margaret Tait auf Orkney gestorben, wo sie vor fast 80 Jahren geboren wurde und seit Mitte der 70er Jahre wieder lebte und arbeitete. Ihre filmischen Gedichte gehören für mich zu den schönsten des poetischen Kinos. Wir zeigen ihren ersten Film “Portrait of Ga” von 1952, ein Portrait ihrer Mutter, gefilmt auf Orkney, ein wirklich kleines Juwel, ganz einfach und voller Sympathie. Am 4. Juli um 19 Uhr zeigt das Arsenal: “die Filmpoetin Margaret Tait” Ute Aurand